Am Freitag, den 21. November 2014 versammelten sich über 70 Mitwirkende, Teilnehmende, Freunde und Förderer zum 2. KulturStationsTag im AMEOS Klinikum Hildesheim, um gemeinsam den Abschluss des Projekts »KulturStation« zu feiern.
Bereits auf dem Außengelände empfingen vielfarbige Lichtinstallationen die Gäste und leiteten sie zum festlich dekorierten und illuminierten Sozialzentrum. Vier Studierende der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) hatten in aufwendiger Kleinarbeit zahlreiche Scheinwerfer installiert, um eine außergewöhnliche Atmosphäre zu zaubern.
Zum Programmauftakt luden die Projektkoordinatorinnen Marie Beisert und Anna-Lisa Bister Vertreter_innen aus Klinikum und Kulturszene zum Gespräch über die Möglichkeiten, Erfahrungen, Herausforderungen und Wirkungen von Kulturarbeit im Krankenhaus. Die lebhafte Diskussion zwischen Vordenker_innen, Macher_innen und Nutzer_innen wurde untermalt von federleichten Saxofon- und Gitarrenklängen. Allen Beteiligten, die das Projekt im Laufe der dreieinhalb Jahre durch ihr Engagement mitgetragten hatten, dankte das KulturStations-Team ganz herzlich mit einem süßen Präsent.
In den umliegenden Räumen konnten sich die Gäste nach einer Stärkung am reichhaltigen Buffet über die Angebote der KulturStation informieren. Gezeigt wurden eine Fotoausstellung mit Ergebnissen der »Klinik knipst«-Workshops, Kurzfilme aus der Trickfilmwerkstatt, eine Filmdokumentation zur TheaterStation und eine Präsentation mit Bildern aus den dreieinhalb Projektjahren.
Für einen unvergesslichen Abend sorgten aber vor allem die Künstler_innen, die den KulturStationsTag live mitgestalteten: Die Uniband Funkin’ Further schaffte es mit ihren fetzigen Funk- und Soulsongs, dass kein Gast sitzen und kein Auge trocken blieb. Das Publikum tanzte, lachte, klatschte und sang lauthals mit. Wer einmal eine Verschnaufpause brauchte, wurde sogleich von den beiden Künstlern des ZI Zeicheninstituts in eine partizipative Kunstaktion eingebunden. Mit schwarzen und weißen Kreidestiften wurde die große Glaswand zum klinikeigenen Schwimmbad wild und wunderbar beschrieben, bekritzeltet und bezeichnet. Was der erste angefangen hatte, führte der zweite ganz anders weiter. Was jemand von der einen Seite schrieb, wurde von der anderen frech kommentiert. Was die eine skizzierte wurde von der anderen witzig verfremdet. Kringel und Comic-Helden, Worte und wilde Tiere, Gesten und Gesichter verbanden sich zu einem eindrucksvollen, über 10 Meter langen Kritzelkunstwerk.
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